Nächstes NABU Aktiventreffen am 08. Januar 2025, 18.30 Uhr im Beecker Brauhaus, Prämienstr. 57, Wegberg. Interessierte Naturfreundinnen und Naturfreunde sind herzlich willkommen.
Im Oktober wurden verschiedene Nistkästen für Steinkauz, Schleiereule, Waldkauz und Turmfalke gebaut, um sie in den letzten Wochen des Jahres an neuen Standorten aufzuhängen und alte, marode Kästen auszutauschen.
Nicht wenige Privatleute und ein Landwirt meldeten einen Bedarf an Nistkästen an, um den Eulen- und Greifvogelschutz zu unterstützen. Als Gegenleistung halten die neuen "Untermieter" Haus und Hof mäusefrei.
Wie das Aufhängen der Nistkästen abgelaufen ist und die Ergebnisse aussehen, könnt Ihr hier und hier sehen.
Schon 2023 hat der NABU Wegberg mit einer informativen Waldführung unter Leitung der NABU Landesvorsitzenden Dr. Heide Naderer auf den schlechten Zustand des Beecker Waldes in Wegberg aufmerksam gemacht und ein Umdenken bei der forstlichen Nutzung hin zu mehr Naturnähe, Arten- und Lebensraumschutz angemahnt.
Der Stadt Wegberg gehören insgesamt ca. 100 ha Wald im Naturpark Schwalm-Nette / Maas-Schwalm-Nette, darunter hochwertige Schutzgebiete mit europäischem Schutzstatus (FFH-Gebiete) und wichtige Naherholungsgebiete. Dieses muss mit einer ökologisch ausgerichteten Waldwirtschaft zukünftig berücksichtigt werden, um eine weitere Verschlechterung des Waldzustands zu verhindern sowie seine Resilienz gegenüber dem Klimawandel zu stärken.
Veranstalter von "Waldwende jetzt": Netzwerk Natur und Nachhaltigkeit Wegberg in Kooperation mit KlimaTisch Wegberg e.V., Do it for nature, NABU Wegberg e.V., NABU Mönchengladbach e.V.
GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG NABU NRW | 27. September 2024
NABU fordert dringende Nachbesserungen zum Schutz der biologischen Vielfalt und Beachtung von EU-Recht bei der Windenergieplanung.
Aktuelle Planungen bremsen Artenschutz komplett aus. mehr
ein Teil der Pflanzcrew ...
21.09.24 Im September konnten wir endlich die lang geplante Umgestaltung der NABU eigenen, über 150 Meter langen Ackerfläche in der Teichbachaue realisieren. Wegen der starken Vernässung der Fläche musste unsere Pflanzaktion sowie die Einsaat der Fläche um ein halbes Jahr in den Herbstbeginn verschoben werden.
74 Sträucher aus der Gruppe der Wildgehölze für die freie Landschaft ... mehr
ein Teil der Pflanzenlieferung ...
08.09.24 Der Flachstag im Beecker Flachsmuseum wurde wie schon im letzten Jahr wieder zu einem gut besuchten Event. Unser NABU-Stand im Färbergarten war eine gefragte Infostelle. Sehr viele Kinder zeigten Interesse an unseren NAJU – Bestimmungshilfen für Insekten aller Art. Dabei erzählten sie stolz, was sie alles schon im eigenen Garten oder in der Natur gesehen und erlebt haben.
Die Gespräche mit Erwachsenen wurden oft zu Beratungsgesprächen mit den Themen Gartengestaltung und Gartenbepflanzung. Viele zeigten sich dabei offen für eine naturnahe Gartengestaltung mit heimischen Wildpflanzen. Diese sind zwingend notwendig, um unserer Insektenfauna Nahrung und Lebensraum zu geben und damit den Insektenrückgang zu verlangsamen.
Zahlreiche Informationsbroschüren wurden mitgenommen.
Unser Fazit: eine gelungene Veranstaltung mit zahlreichen guten Gesprächen. Vielen Dank an alle Besucher.
31.08.24 Zum ersten Mal wurde auf unserer neu angelegten Fläche in der Teichbachaue die Wiese gemäht. Das Schwierigste war, im teils hüfthohen Bewuchs die Sträucher zu erkennen und freizulegen. Sie wurden separat freigeschnitten und mit Flatterband gekennzeichnet, damit der Landwirt bei der Mahd diesen Bereich aussparen konnte. Die eigentliche Mahd ging dann zügig voran. Nach dem mehrtägigen Trocknungsprozess wurde das Heu balliert und abtransportiert.
Die Sträucher können ungehindert nachwachsen. Der anhaltende Regen in diesem Jahr hat den Pflanzen zum Teil geschadet. Manche Bereiche standen sogar unter Wasser.
Trotz dieser Schwierigkeiten sehen wir das Projekt bisher als gelungen an. Bei mehrfachen Begehungen war festzustellen, dass die Wiese von Insekten bestens angenommen wird. Neben Wildbienen waren
das Große Heupferd und mehrere Libellenarten auszumachen, Grillen zu hören und Tagfalter zu sehen. Daneben wird die ökologisch aufgewertete Wiese von Grasfröschen genutzt. Die neue Besiedlung der
Fläche mit den verschiedensten Arten gab es bei dem bisher intensiv landwirtschaftlich, mit Gülle gedüngten artenarmen Futtergras-Grünland nicht.
Wir werden die weitere Entwicklung gut beobachten und die Ergebnisse für andere Projekte nutzen.
Beobachtungen online melden / Offizielle Stellen untersuchen tote Amseln
2024 gibt es in der Vogelwelt bundesweit deutlich mehr Fälle des Usutu-Virus als im Vorjahr. Der von Stechmücken übertragene Erreger führt bei Vögeln, vorwiegend Amseln, zu einer meist tödlich verlaufenden Erkrankung. Auch den NABU erreichen aktuell vermehrt Anfragen von Menschen, die sich um offensichtlich kranke Amseln sorgen. Bislang werden derzeit in Niedersachsen aber die meisten Fälle verzeichnet. mehr
17.07.24 Endlich einige trockene Tage in Folge, sodass unsere Wiese mit den selbst gezogenen Obstbäumen am 17. Juli gemäht werden konnte. Für 26.000 Quadratmeter Wiese sind mehrere Arbeitsdurchgänge mit Traktoren erforderlich, die von einem Landwirt zuverlässig und in vertrauensvoller Zusammenarbeit durchgeführt werden. Nach der Mahd muss das Heu zunächst trocknen (rechts im Bild), damit es zu einem wertvollen Futtermittel für Rinder und Pferde wird.
Natürlich ist auch einiges an Handarbeit notwendig um unsere gepflanzten jungen Gehölze, die bald einen schönen Waldmantel bilden werden, freizustellen -
eine schweißtreibende Arbeit, die von unseren Aktiven übernommen wird.
09.06.24 Beim Tag der offenen Gartenpforte des NABU Wegberg am 09. Juni im Färbergarten gab es interessante Führungen, bei denen die einzelnen Färbepflanzen und ihre Verwendung in historischen Zeiten vorgestellt wurden. Der Färbergarten gehört zum schönen Ambiente des Flachsmuseums in Wegberg-Beeck und wird von uns gestaltet und betreut.
Das sehr schöne Wetter machte informative Gespräche am NABU Infostand und Diskussionen zur tagesgleichen Europawahl möglich.
Besonders gefragt waren die Broschüren zur naturnahen und torffreien Gartengestaltung mit heimischen Wildpflanzen und natürlich die kostenlosen Samentütchen mit zertifiziertem regionalen Wildpflanzen-Saatgutmischungen.
Diese wurden uns vom Landschaftsverband Rheinland kostenlos zur Verfügung gestellt. EigentümerInnen oder PächerInnen von Flächen, die eine artenreiche blühende Wiese mit heimischen Wildpflanzen anlegen möchten, können eine Förderung von regionalem Saatgut beim Landschaftsverband Rheinland beantragen.
"Insektenfreunde - Das kleinste Insektenschutzgebiet Deutschlands" ist eine Kooperation zwischen Gärtnereien und der NABU-Naturschutzstation Niederrhein. In den Gärtnereien werden regionale Wildpflanzen angezogen, die perfekt an die Standorte und Bedingungen unserer Region angepasst sind. Sie sind extrem wichtige Bausteine in der Natur für die Insektenvielfalt und damit für die wichtigen Bestäuber unserer Nahrungsmittel.
Verkaufsstellen sind hier zu finden.
Man muss früh aufstehen für die Vogelwanderung Maasduinen mit Dr. Gerards, aber es lohnt sich. Nicht jedes Mal ist etwas Spektakuläres zu sehen, doch die unterschiedlichen Landschaftstypen - Wald, offene Heide, Teiche und Tümpel - versprechen immer ein breites Spektrum an Vogelarten.
Zahlreiche Kleinvögel waren vertreten: Blau- und Kohlmeise, Zilpzalp und Fitis, Mönchsgrasmücke und Gartengrasmücke, Gartenrotschwanz, Feldlerche und Singdrossel.
Mauersegler und Rauchschwalbe zogen ihre Kreise, der Buntspecht war zu hören und zu sehen, der Kuckuck war nur zu hören, ebenso wie der Zaunkönig. Sehr viele Baumpieper ließen sich bei ihrem Flug mit Gesangseinlage erblicken. Die Teiche waren mit Bläßhuhn, Brandgans und Krickente bevölkert. Turtel- und Hohltaube wurden per Fernglas erspäht. Der Turmfalke ließ sich beim Fang mit anschließendem Mittagessen zusehen.
Zwei Vogelarten waren leider nur zu hören, sie hätten wir gerne durch Spektiv oder Fernglas betrachtet: den Ziegenmelker in der offenen Landschaft und die Blaukehlchen am Rastplatz bei den Teichen. Vielleicht beim nächsten Mal? Doch die Augen wanderten nicht nur nach oben, auch am Wegesrand wurden Pflanzen bestimmt und Kenntnisse erweitert. Auf der Heimfahrt gab es zum Abschluss noch zwei fliegende Weißstörche zu sehen.
Während eines Beratungstermins mit der Gartengemeinschaft Gerderath staunten wir nicht schlecht.
Das Kleingartengelände liegt so versteckt, dass sogar viele Gerderather den Ort nicht kennen. Dabei finden sich hier ganze 26 Parzellen mit Größen von 400 Quadratmetern und mehr. Hinzu kommen die alten Parzellen, die vor Jahren wegen eines geplanten Baugebietes aufgegeben werden mussten. Erfreulicherweise wurde dieses bis heute nicht realisiert, sodass die Natur dort wieder Boden gewinnen konnte. mehr
30.04.2024 Beeindruckend und anstrengend zugleich, das war das Resümee unseres Besuchs bei Karen Bülles in Heinsberg, die seit Jahren eine private Wildvogelhilfe in ihrem Einfamilienhaus betreibt.
Nahezu rund um die Uhr werden Amseln, Meisen, Buchfinken, Tauben, Krähen u.a., aber auch Eulen, Greifvögel, Geflügel und Igel hoch qualifiziert und liebevoll versorgt und gesund gepflegt.
Karen Bülles hatte uns vorgewarnt, dass wir nicht mit einer gängigen Führung durch Haus und Garten rechnen sollten, sondern mit anpacken müssten. mehr
April 2024 Mit der Anlieferung von Feldgehölzen durch die Baumschule Hallen konnte Mitte April die Renaturierung der NABU eigenen Grünlandfläche in der Teichbachaue beginnen. Die Fläche war bisher an einen Landwirt verpachtet und intensiv landwirtschaftlich genutzt worden.
Vor der geplanten Bepflanzung und neuen Einsaat musste der artenarme Futtergrasbewuchs zunächst umgebrochen, gegrubbert und feinplaniert werden. weiterlesen
Zusammen mit anderen Umwelt-verbänden fordert der NABU schon lange ein neues Bundeswaldgesetz. Das geltende Gesetz ist fast 50 Jahre alt und entspricht schon lange nicht mehr den heutigen Erfordernissen.
Der Klimawandel und eine zunehmend intensiver werdende Forstwirtschaft machen dem Ökosystem schwer zu schaffen. Drei von vier Waldbäumen sind bereits erkrankt, viele davon schon abgestorben und abgeholzt - mit schwer-wiegenden Folgen für den Erhalt unserer Wälder und deren komplexen Lebens-gemeinschaften.
Wie geht es jetzt weiter? mehr dazu
Die Fütterung von Wildvögeln ist nichts, was schnell mal nebenbei und nur mit einem Griff ins Baumarkt- oder Discounter-Regal abgetan werden sollte. Denn damit schaden wir ihnen mehr als ihnen bei Futtermangel zu helfen.
Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Hanfsamen, Rosinen, Mehlwürmer oder Fettknödel sind nur eine Annäherung an die natürliche Winternahrung der Gartenvögel, und sollten in der richtigen Mischung und ohne Pestizid- und sonstige Rückstände ausgebracht werden.
Dann ist da auch noch die Frage ob und wann Fettfutter in Form von Knödeln oder Quadern gegeben werden kann und natürlich das Wie und Worin - also Futterhäuschen, Hängekorb oder Futtersilo ...
In unseren Wirtschaftswäldern fehlen aufgrund der immer intensiver werdenden Holznutzung mittelalte, alte und tote Bäume. Für die Herstellung von Holzpellets, Hackschnitzeln, Paletten usw. werden zunehmend auch Baumkronen, Totholz, Bäume mit Rissen, Spalten, Höhlen, Faulstellen etc. aus dem Wald entfernt.
Dabei sind Biotopbäume Schatzkammern der Artenvielfalt und beherbergen häufig extrem seltene und gefährdete Arten.
Daher - wir brauchen mehr Naturschutz im Wald!
Junge Steinkäuze erkunden gerne frühzeitig ihre Umgebung, weil es in den Nistkästen oder -Röhren zwischen den Geschwistern eng und stickig geworden ist oder die Neugier sie aus ihrer Behausung hinaus treibt.
Da die Käuze dann oft noch gar nicht fliegen können, werden sie schnell Opfer von Katzen, Krähen, Mardern und anderen Prädatoren.
Damit wenigstens die künstlichen Nistangebote nichts zu wünschen übrig lassen, sind wir im November und Dezember mit dem Austausch von maroden oder nicht-mardersicheren Kästen unterwegs.
mehr
Den Wäldern geht es schlecht. Bei jedem Spaziergang entdecken wir neue abgestorbene Buchen, Eichen, Birken. Große Flächen mit Fichtenplantagen sind dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, der die
geschwächten Bäume mit Leichtigkeit befällt. Was können wir tun?
Mögliche Lösungen wie der Wald im menschengemachten Klimawandel widerstandsfähiger gemacht werden kann, zeigt das neue Grundsatzprogramm Wald vom NABU auf. mehr
Der NABU würdigt seit Jahren Hausbewohner und Eigentümer, die Schwalbennester an oder in ihren Gebäuden erhalten, mit einer Plakette und einer Urkunde. Damit tragen sie dazu bei, den Lebensraumverlust von Rauch- und Mehlschwalben abzumildern. Moderne Fassadenbauweisen und Hygienevorschriften, die Versiegelung von Feldwegen, Höfen und Dorfplätzen, die Umwandlung von Grünland in intensiv genutzte Äcker und der Einsatz von Insektiziden aus der intensiven Landwirtschaft machen den Vögeln zu schaffen.
In diesem Haus in Schwaam werden sie geschätzt, sodass der NABU Wegberg Ende August die Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" überreichen konnte.
Hier können Sie sich für die Auszeichnung Ihres schwalbenfreundlichen Hauses bewerben.
Innerhalb weniger Jahre versucht die Stadt Wegberg erneut ein sehr großes Baugebiet (22 ha), dieses Mal auf dem Gerichhausener Feld, in die Wege zu leiten. Nach Arsbeck, Wildenrath, Schwalmaue, Uevekoven, Masseikerstraße und weiteren Baugebieten werden wieder landwirtschaftliche Flächen mit hohen thermischen Ausgleichsfunktionen in Anspruch genommen, versiegelt und mit neuen Straßen erschlossen. Eingriffe in den Naturhaushalt, den Klimaschutz und die Lebensräume von geschützten Tierarten werden hierbei billigend in Kauf genommen.